Ausstellungen.
Romy Schneider
Dezember 2009 bis August 2010, Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin
November 2011 bis Februar 2012, Espace Landowski, Boulogne-Billancourt (Ko-Kuratorin)
April 2012 bis Juni 2012, Kunst- und Ausstellungshalle, Bonn
Oktober 2012 Januar 2013, Caermersklooster, Gent
Ausstellungsfotos Berlin
Quelle: Deutsche Kinemathek / Fotos: Marian Stefanowski
Ausstellungsfotos Paris
Fotos: Angelica Francke
Ausstellungsfotos Bonn
Quelle: © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH / Fotos: Dr. Mark Brandenburgh
Ausstellungsfotos Gent
Fotos: Daniela Sannwald
Als deutscher Weltstar ist Romy Schneider in die Filmgeschichte eingegangen: eine Schauspielerin, die im Jahr 1953, mit 15 Jahren, zum ersten Mal vor der Kamera stand und bis zu ihrem frühen Tod 1982 in über 60 Filmen auftrat – außer in deutschen und österreichischen auch in englischen und amerikanischen, jedoch vor allem französischen Produktionen. Den Wandel vom naiven Teenager, den sie in ihren Filmen der fünfziger Jahre gab, bis hin zur erfahrenen, vom Leben gezeichneten Frau ihrer späten Filme vollzog Romy Schneider mit darstellerischer Bravour; ihre subtile Emotionalität und Verletzlichkeit bezaubern bis heute Millionen von männlichen und weiblichen Kinozuschauern.
In der Deutschen Kinemathek entstand eine Ausstellung, die von Dezember 2009 bis August 2010 auf 450 qm Fläche in den dortigen Sonderausstellungsräumen gezeigt wurde und dann auf Tournee ging. Die Folgestationen waren – in Kooperation mit dem französischen Partner Akouna – der Espace Landowski in Boulogne-Billancourt nahe Paris, die Bundeskunsthalle in Bonn und schließlich das Caermersklooster im belgischen Gent.
Die Ausstellung war nicht streng biografisch-chronologisch, sondern motivisch angelegt; Der in unterschiedlichen Lebensphasen wechselnde Habitus der Darstellerin spiegelt sich in Filmen sowie auf Fotografien von öffentlichen Auftritten und aus dem Privatleben wider. Beispielhaft wurden diese Posen in einer Kollektion von Stand-, Werk- und PR-Fotos aufgezeigt. Zu jedem Motiv gehörte eine Medien-Kompilation, die den Ausstellungsbesuchern die Möglichkeit bot, jene auch in den Filmen (wieder) zu entdecken und Querverbindungen zwischen den einzelnen Motivkomplexen zu ziehen. Ergänzende Exponate waren Plakate, Kostüme, Korrespondenz, Tagebuchauszüge, Scrapbooks und persönliche Erinnerungsstücke ihrer Regisseure und Filmpartner.
Sarah Biasini, die Tochter von Romy Schneider, steuerte einige besonders schöne Objekte aus dem Privatbesitz ihrer Mutter zur Ausstellung bei, und Yves Sautet, Sohn des Regisseurs Claude Sautet, mit dem Romy Schneider einige ihrer wichtigsten Filme drehten, gewährte zum ersten Mal Zugang zum Archiv seines Vaters. Bekannte Fotografen wie Will McBride, F.C. Gundlach, Max Scheler, Franz Xaver Lederle und Robert Lebeck steuerten Fotos und waren als Leihgeber ebenso vertreten wie das Hofmobiliendepot – Möbel Museum Wien; die Hersteller von Filmkostümen Theaterkunst GmbH in Berlin und Lambert Hofer in Wien, die Cinémathèque Française und die Bibliothèque du Film in Paris.